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Standort : Lutherplatz Vorgängerbau des WT Süd II |
Behälterform : zylindrischer Flachbodenbehälter aus Schmiedeeisen |
Baujahr : 1867 / 68 |
Fassungsvermögen : 464 m³ im Hochbehälter 3092 m³ im Niederreservoir |
Behältermaße : d = 11,29 m h = 4,7 m (Wassertiefe) |
Turmhöhe : 28,1 m |

Literatur: Salbach, B. Das Wasserwerk der Stadt Halle Halle 1871 |
Beschreibung "Aeußerlich bildet das Thurm-Mauerwerk ein Achteck mit Verstärkungspfeilern, während im Innern die Kreisform beibehalten ist. Die Thür sowie Fensteröffnungen sind mit Mauersteinen halbkreisförmig überwölbt. Zu dem Mauerwerk bis zur Reservoir-Etage sind nur gut hartgebrannte rothe Mauersteine zur Verwendung gekommen, während äußerlich Thonsteine zur Verblendung genommen sind.
Zu den Gesimsen sind zumeist Formsteine von gebranntem Thon verwendet; zu den Consolen, Pfeilerbekrönungen, Bändern, Kreuzen, Rosettenfenstern sind dieselben sowie die Rosetten braun glasirt worden.
Das Hauptgesims und die Umfassung der Eingangsthür sind in Cementmörtel gezogen. Die Zinnen sind mit Thonsteinen in Cement verlegt, abgedeckt und mit einem Cementschlage versehen, zur Abdeckung der Pfeiler indessen Sandsteinplatten benutzt worden. Das Mauerwerk ist äusserlich mit rothem Kalkmörtel, durch Beimischung von Ziegelmehl gefärbt, ausgefugt.
Eine besonders reich mit Ornamenten verzierte Façade konnte beim Bau des Thurmes aus oeconomischer Sicht nicht au[s]geführt werden." |

Standort : Lutherplatz
Nachfolgerbau des WT Süd I |
Behälterform : Stützbodenbehälter aus Stahlbeton |
Baujahr : 1927 / 28 |
Fassungsvermögen : 2000 m³ |
Behältermaße : d = 15,7 m h = 12,5 m |
Turmhöhe : 45,65 m |
Höhe des Wasserspiegels : 38,15 m übber Terrain 152,95 m über NN |
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Beschreibung
Die architektonische Bearbeitung der äußeren und inneren Gestaltung unterlag dem halleschen Hochbauamt unter der Leitung des Stadtbaurates Jost.
Die aus Stahlbeton gefertigte Konstruktion ist mit blau-rotem Hartbrand-Klinker verkleidet, die Fassade im Stil des Expressionismus ausgeformt.
Schmale hochrechteckige Fenster sind mit Entlastungsbögen überspannt. Die Wandflächen des achteckigen Turms sind filigran verzahnt, die Durchdringung auf ganzer Höhe betont.
Nach Muy ist der Wasserturm am Lutherplatz einer ... der schönsten neueren deutschen Wassertürme, sowohl in architektonischer als auch konstruktiver Hinsicht
Literatur: Muy, Oskar Der neue städtische Wasserturm in Halle a. S. Der Bauingenieur 1929, S. 291-297
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Standort : Roßplatz
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Behälterform : Intze II
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Baujahr : 1897 / 98
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Fassungsvermögen : 1200 m³ |
Behältermaße :
d ca. 13 m
h ca. 10 m |
Turmhöhe : ca. 54 m |
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Beschreibung Der Turm hat einen polygonalen Unterbau aus blass-rotem Porphyr. Die Strebepfeiler des Sockelbereichs sind mit Fantasieköpfen, Meeresungeheuern verziert.
Der zylindrische Schaft verjüngt sich nach oben hin, um unterhalb des Behälters in der für die Intze-Bauart typischen Weise auszukragen.
Das Gelb des Schafts wird am Turmkopf mit farbigen glasierten Klinkern in Bändern aufgelöst. Die Verkleidung des Turmkopfes ist am Behälter aufgehängt. Die den Stein tragende Stahlkonstruktion ist gliedernd in die Fassade integriert, erreicht an den auskragenden Kappen fast ornamentalen Charakter. |

Standort : Bahngeländen nahe Berliner Straße
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Behälterform : rechteckige Flachbodenbehälter
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Baujahr : um 1880
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Fassungsvermögen :
ca 32 m³
4 x je ca. 8 m³ |
Behältermaße : B x H x T 2,1 x 2,2 x 1,8 m |
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Höhe des Wasserspiegels : 7,8 m übber Terrain
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Beschreibung
Im Obergeschoss dieses Gebäudes waren vier Flachbodenbehälter mit rechteckiger Grundfläche errichtet, die als Zwischenspeicher für Kesselspeisewasser dienten. Ebenerdig befand sich eine Schmiede.
Der benachbarte linke Gebäudeteil beherbergte im Parterre Räume für Bahnbedienstete. Im Obergeschoss wohnte der Zeichnung nach der Werkführer.
Ob die nahen Wohnungen oder Gebäude der Umgebung ebenfalls aus den Behältern mit Brauchwasser versorgt wurden, bleibt offen.
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Standort : Magdeburger Straße heute Stadtpark |
Behälterform : Hängebodenbehälter
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Baujahr : 1881
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Fassungsvermögen : 1200 m³ |
Behältermaße :
d ca. 16,46 m
h ca. 7,16 m (Wassertiefe) |
Turmhöhe : 22,7 m |
Literatur: Grahn, E. (Bearb.)
Die Städtische Wasserversorgung im
Deutschen Reiche,
sowie in einigen Nachbarländern
Bd. 1, Königreich Preußen
München und Leipzig, 1898. |
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Beschreibung Das Bauwerk erinnert äußerlich stark an römische Zentralarchitektur. Über oktogonalem Grundriss erhebt sich die dreigeschossige, gelbe Klinkerfassade. Das Untergeschoss war von einer ebenfalls oktogonalen Arkadenstellung umgeben. Die Wandflächen des Turms sind von Eck-Pilastern eingeschlossen und im Mittelgeschoss von Rechteckfenstern mit Dreiecksgiebel, im Obergeschoss durch Blendarkaden gegliedert. Ein ausgelagerter Treppenturm macht die Geschossebenen im Innern erreichbar. Das Gebäude ist flach in Zeltform gedeckt. |

Standort : Bahnbetriebswerk G Berliner Straße |
Behälterform : Intze Doppelbehälter |
Baujahr : um 1890 |
Fassungsvermögen : 500 m³ |
Behältermaße : Innenbehälter ca.11 m Außenbehälter ca. 8 m |
Turmhöhe : ca. 25 m |
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Beschreibung
Der massiv wirkende Ziegelschaft ist durch Lisenen gegliedert und von nur wenigen rechteckigen Fenstern durchbrochen. Ein rot-gelbes Rautenband umläuft den Auflagerbereich des Umlaufs. Die filigrane, weit auskragende Konstruktion ermöglicht den Zugang zur äußeren Behälterunterseite, mit einer auf Rollen gelagerten Leiter auch zur gesamten Außenwand. Auf dem flachen Dach befindet sich zentral eine Laterne. Im Intze- (vermutlich Itze-II-) Behälter befindet sich ein zweites inneres Reservoir. Diese Kombination vereinigt das Prinzip zweier nebeneinander stehender Behälter in einem Doppelbehälter auf geringer Grundfläche. Dadurch kann mit nur geringen Druckschwankungen aus beiden Behältern Wasser entnommen werden. Da auch der DB Turm III aus diesem Behälter gespeist wurde, musste für ausreichend Wasservorrat gesorgt werden, weswegen Turm I sehr groß dimensioniert ist. Die Behälter sind mit einem flachen Kegeldach geschlossen. Die Belüftung des Innenraums erfolgt durch eine aufgesetzte Laterne. Neben dem Wasserturm befinden sich vier Reaktoren zur Entkalkung des Rohwassers.
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Standort : Bahnbetriebswerk G Berliner Straße |
Behälterform : zwei Hängebodenbehälter durch Rohre verbunden |
Baujahr : um 1890 |
Fassungsvermögen : 230 m³ je Behälter 115 m³) |
Behältermaße : d = 6,5 m h = 4,0 m |
Turmhöhe : 17,1 m |
Höhe des Wasserspiegels: 13,1 m über Terrain 123,75 m über NN |
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Beschreibung
Die beiden im Grundriss achteckigen Türme werden äußerlich durch einen Mittelrisalit verbunden. Dieser birgt Treppenaufgang und Flure.
Die Fassade der beiden unteren Geschosse ist in rotem Ziegel ausgeführt.
Die Fenster befinden sich in rückgesetzten Mauerflächen. Diese sind mittig durch ein gelb-rotes Rautenband unterbrochen.
Das Obergeschoss ist als Fachwerkkonstruktion errichtet und mit Andreaskreuzen, Feuerböcken und Rosetten verziert. Die Gefache sind mit Ziegeln ausgemauert.
Das Gebäude ist mit einem flachen Satteldach gedeckt.
Das Obergeschoss wurde im Sommer 2003 abgerissen, die Behälter verschrottet.
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Standort : Delitzscher Straße gegenüber Hauptbahnhof |
Behälterform : Klönne-Behälter auf Ziegelschaft |
Baujahr : um 1910 |
Fassungsvermögen : 210 m³ |
Behältermaße : d = 7,5 m |
Turmhöhe : 17,25 m |
Höhe des Wasserspiegels: max. 14,31 m über Terrain 123,75 m über NN |
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Beschreibung Der genietete Kugelbehälter ruht auf einem gemauerten, leicht kegelförmigen Schaft. Dieser ist architektonisch im Stil der Neoromanik durch Fensterreihen, Lisenen und Simse gegliedert.
Die Fenster liegen in mit gelbem Klinker farbig abgesetzten Feldern. Der Schaft wird oben durch einen massiven Sandsteinkranz abgeschlossen. Darauf ist der den Behälter tragende steife Kegel gelagert. Der Übergang von Kegel zu Kugel erfolgt knickfrei.
Am Äquator des Behälters finden sich Reste eines von Konsolen getragenen Umlaufs. Darauf befand sich ein schlichtes Geländer mit in weiten Wellen geschwungenem Handlauf.
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Standort : Ortsteil Büschdorf Fiete-Schulze-Straße |
Behälterform : Intze
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Baujahr : um 1890 |
Fassungsvermögen : 210 m³
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Behältermaße :
nicht zu rekonstruieren
Behälter ist demontiert
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Turmhöhe :
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Beschreibung
Der Schaft ist sehr schlicht, ausschließlich aus rotem Ziegel gemauert. Über dem kaum betonten Sockelgeschoss verjüngt sich der Schaft bis unter den Behälter und kragt dort, von Stahlprofilen getragen, aus. Der Abschluss des Schafts ist durch einen Rundbogenfries und konsolenartig ausgestellte Ziegelreihen markiert. Die Verkleidung des Turmkopfes ist von kleinen Rundbogenfenstern durchbrochen.
Der Kopf findet seinen oberen Abschluss in einem Zinnenkranz. Die Form des Daches ist durch Reste der spitz nach oben zulaufenden Trägerkonstruktion nachvollziehbar.
Der Turm ist im oberen Teil akut einsturzgefährdet. Die den Kopf tragenden Stahlbauteile sind nur noch fragmentarisch erhalten. Die Konstruktion wird nur noch durch sehr geschwächte Verstrebungen getragen. Vom Behälter existieren nur noch Rudimente des Lagerings.
Auf dem Tropfboden haben sich Gräser, Büsche und Bäume angesiedelt, deren Wurzelwerk das Mauergefüge sprengen.
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Es gibt in Halle weitere Wassertürme. Beispielsweise, den in der Böllberger Mühle - da jedoch gestaltet sich die Aufnahme der Bilder sehr schwierig. An den Behälter ist kaum rankommen...
Weiteres folgt.
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